Aus der Website: http://www.st.stephan.at Die Kreuz-Ikone Die Kreuz-Ikone aus Taizé hat keine Vorbilder in der Ostkirche: Die Beschriftung (INRI) ist lateinisch, es fehlen der für orthodoxe Kreuze typische dritte, schiefe Querbalken und wesentliche Details (wie z.B. der Schädel Adams). Der Künstler (vermutlich Fr. Eric) ließ sich vielmehr von dem Kreuz von San Damiano, das zum Heiligen Franziskus gesprochen hat, inspirieren. Eine Kreuzigungsikone soll nicht beim menschlichen Leiden verharren, sondern Gottes Herrlichkeit zeigen; es soll Jesu Auferstehung bereits mit dargestellt werden. Christus hängt daher nicht am Kreuz, sondern "schwebt" davor. Er scheint zu schlafen. Die überlangen Finger und der fast filigrane Körperbau sind ein Zeichen für die Loslösung von der Welt. Der Kelch des Heils "Mein Vater, wenn dieser Kelch an mir nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, geschehe dein Wille." (Mt 26,42) Ein Engel, der über dem Kreuz schw